So steigern Sie die Sichtbarkeit Ihrer Marke mit Ihrem Unternehmenskonto auf Pinterest

Pinterest funktioniert, anders als herkömmliche Social-Media-Plattformen, eher wie eine visuelle Suchmaschine. Nutzer*innen kommen nicht nur, um sich Bilder anzusehen. Sie suchen gezielt nach Inspirationen, die ihre zukünftigen Projekte und Pläne beeinflussen sollen. Bei Pinterest sind die Nutzer*innen aktiv auf der Suche nach Inhalten, während sie auf anderen Social-Media-Kanälen häufig nur passiv scrollen. Es ist damit ein klassischer Pull-Kanal. Ein Pinterest-Unternehmenskonto ist daher eine einzigartige Möglichkeit für Mittelständler*innen, ihre Zielgruppe aktiv zu erreichen und direkt anzusprechen.

Pinterest: Die wichtigsten Infos im Überblick

Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine und gleicht dabei einem digitalen Katalog. Es ist die perfekte Plattform für inspirierende Ideen. Nutzer*innen können 

  1. sich Beiträge („Pins“) von anderen Menschen auf ihrer eigenen Pinnwand merken („pinnen“),
  2. die Pinnwände anderer Nutzer*innen durchstöbern,
  3. selbst Pins erstellen,
  4. Inhalte von Websites auf die Pinnwand pinnen.

Pinterest ist ein Ort der Inspiration und der visuellen Ästhetik. Mit 442 Millionen Nutzer*innen und 5 Milliarden monatlichen Suchanfragen ist Pinterest die größte Bild-Suchmaschine.

„Pinterest ist kein soziales Netzwerk und wird deshalb oft falsch verstanden und genutzt.“ 

– Svetlana Kulla, Social-Media-Redakteurin & Community Managerin

Lohnt sich ein Pinterest-Unternehmenskonto?

Auf die Frage, ob sich Pinterest für Ihr Unternehmen im Mittelstand lohnt, antworten wir mit: Absolut! Wenn … 

  • Sie sich im Online-Marketing breiter aufstellen wollen,
  • Sie kreative Inhalte mit Ihrer Zielgruppe teilen möchten,
  • Sie die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens in Suchmaschinen erhöhen wollen,
  • Sie eine Website besitzen und mehr Leads generieren möchten.

Moment! Was hat die Website damit zu tun? Bei Pinterest können Sie Ihre Beiträge direkt mit Ihrer Website verlinken und sogar synchronisieren. Das hat den Vorteil, dass die Nutzer*innen über Ihre Pins direkt auf Ihrer Website landen – und das wiederum ist ein großer Schritt in den Phasen der Customer Journey.

„Google schätzt die Inhalte von Pinterest-URLs immer dann, wenn die Suchintention eine visuelle Komponente hat – zuletzt tauchen Pins immer wieder weit oben in den Suchergebnissen auf.“

– Svetlana Kulla, Social-Media-Redakteurin & Community Managerin

Nutzen Sie Pinterest als Marketing-Plattform

Pinterest bietet Ihrem Unternehmen eine effektive Möglichkeit, Ihre Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Dabei liegt der Fokus vor allem auf der visuellen Darstellung Ihrer Produkte.

Ästhetische Inhalte: Pinterest lebt von guter Inszenierung

Pinterest ist eine visuelle Plattform. Deswegen sollten Sie für einen erfolgreichen Pinterest-Auftritt besonders auf Qualität und hohe Bildauflösung achten. Wenn Ihr Unternehmen mit visuell ansprechenden Angeboten überzeugt, eignet sich die Plattform also besonders gut für Ihren Markenauftritt. Denken Sie dabei ein wenig um die Ecke: Visuell überzeugen kann auch ein Baumarkt (Gartenmotive), ein B2B-Büroeinrichter, ein Architekturbüro oder ein Anbieter von Kochkursen. Nicht das Produkt selbst muss unbedingt visuell ansprechend sein. Manchmal ist es auch der Kontext oder der Anwendungsfall des Produktes.

Kaufanreize: Wer aktiv sucht, ist in der Customer Journey schon im Endspurt 

Pinterest-Nutzer*innen weisen eine hohe Kaufbereitschaft auf: Sie scrollen nicht passiv durch die Plattform, sondern suchen aktiv nach Inspirationen und Produkten – hier gibt es deutliche Parallelen mit der Suchmaschinenoptimierung. Verlinken Sie Ihre Produkte direkt in Ihren Beiträgen. So werden potenzielle Kund*innen direkt auf Ihre Website geführt, und zwar erfolgreich: 83 % der wöchentlichen Nutzer*innen schließen ihre Suche auf Pinterest mit einem Kauf ab.

„Pinterest bietet eine nahtlose User*innen Journey, die sich positiv auf das Shopping-Verhalten der Nutzer*innen auswirkt und zu einer höheren Conversion Rate führen kann.“

– Evania Witte, Team Kampagne

Langfristige Wirkung: Pinterest kann auch mit Evergreen Content umgehen

Im Vergleich zu Beiträgen auf anderen sozialen Medien haben Pins auf Pinterest eine längere Lebensdauer. Sie können über Monate oder sogar Jahre immer wieder entdeckt und geteilt werden. So profitiert Ihr Unternehmen langfristig von Ihrer Präsenz auf Pinterest.

Zielgruppenansprache über Paid Ads

Sprechen Sie Ihre Zielgruppe auf Pinterest direkt an. Nutzen Sie dafür

  • zielgerichtete relevante Keywords,
  • Zielgruppeninteressen, 
  • Personalisierungsfunktionen.

So erkennt der Algorithmus die Themen Ihrer Beiträge und zeigt sie genau den Nutzer*innen, die diese Interessen teilen. Ein Vorteil von Paid Ads ist, dass sie Zielgruppen-Targeting beherrschen. Zielgruppen-Targeting ist ein geeignetes Tool, um Ihre bestimmten Personas zu erreichen. Die Informationen Ihrer Kund*innen werden mit den Informationen darüber verglichen, wie Menschen Pinterest nutzen. Basierend auf 

  • Website-Besucher*innen oder
  • einer hochgeladenen Kundenliste mit E-Mail-Adressen oder mobilen Anzeigen-IDs (Android-Anzeigen-IDs)  werden Ihre Beiträge
  • einer Interaktionszielgruppe, die mit Pins von Ihrer verifizierten Domain interagiert hat, oder 
  • einer ActAlike-Zielgruppe, die ein ähnliches Verhalten wie eine bestehende Zielgruppe aufweist, gezeigt.

So geht’s: in 5 Schritten zum Pinterest-Unternehmenskonto 

Um ehrlich zu sein: Pinterest erscheint in seiner Nutzung für Business Accounts zunächst nicht so intuitiv wie andere Social-Media-Plattformen. Um trotzdem erfolgreich als Unternehmen auf Pinterest loszulegen, haben wir ein paar Tipps für Ihren Start auf Pinterest zusammengestellt.

  1. Registrieren Sie sich und erstellen Sie ein Unternehmenskonto. 
  2. Legen Sie Namen und eine kurze Profilbeschreibung fest.
  3. Verifizieren Sie Ihre Website.
  4. Erstellen Sie Ihre erste Pinnwand. Eine Pinnwand ist wie ein Ordner, in dem Sie Pins speichern können – eigene und die, die von anderen Nutzer*innen erstellt wurden. Geben Sie Ihrer Pinnwand ein Thema, z. B. „schnelle Rezepte“ oder „Gesundheitstipps“. Bedenken Sie bei der Wahl des Themas und Titels immer die Interessen und Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe. 

Pinnen (merken) Sie sich die ersten zehn bis 20 Beiträge von anderen Nutzer*innen auf Ihrer Pinnwand. Suchen Sie nach Inhalten, die zum Thema Ihrer Pinnwand passen. Beispielsweise für die Pinnwand schnelle Rezepte Rezepte wie Tomaten-Feta-Gnocchi oder Nudelauflauf, für die Pinnwand Gesundheitstipps beispielsweise Yoga-Übungen oder Tipps gegen Schnupfen.


Beispiel für Pinnwände des Accounts Tombow Deutschland

→ Die Pinnwände grenzen Themen ein

 

Die Pinterest Pinnwände von Tombow Deutschland


Beispiel für Pins der Pinnwand „Watercoloring“ des Accounts von Tombow Deutschland 

→ Beiträge, die zum Oberthema der Pinnwand passen

 

Die Pinterest Pinnwand Watercoloring von Tombow Deutschland mit einem Einblick in die Pins

Erstellen Sie eigene Pins

Pinterest bietet Ihnen verschiedene Pin-Formate, um Ihre Beiträge optimal darzustellen:

  • Bild-Pins: Laden Sie Ihre Bilder als statische Beiträge hoch. Sie können auch Musik oder Bewegungselemente wie GIFs hinzufügen. Dann wird der Beitrag zu einem Video-Pin.
  • Video-Pins: Posten Sie Ihren Video-Content auf Pinterest. Wenn Sie eine Anzeige auf Ihr Video schalten möchten, empfiehlt sich eine Länge von bis zu 15 Sekunden pro Video.
  • Idea-Pins: Sie können sich nicht zwischen Ihren Bildern und Videos entscheiden? Kein Problem! Idea-Pins sind Slides. Sie können ihnen bis zu 20 Bilder, Videos oder Textelemente beifügen. 
  • Rich-Pins: Mit Rich-Pins werden die Informationen auf Ihrer Website und Ihrem Pin automatisch synchronisiert. Es gibt drei verschiedene Arten von Rich-Pins, bei denen jeweils andere Informationen angegeben werden:
    • Artikel-Pins: Beschreibung, Autor*in, Schlagzeile oder Titel
    • Rezept-Pins: Titel, Portionsgröße, Zubereitungszeit, Bewertungen, bevorzugter Ernährungsstil, Liste der Zutaten

Produkt-Pins: Preis, Verfügbarkeit, Produktinformationen
 

Die Vorteile von Paid Ads auf Pinterest

Mehr Markenbekanntheit, Traffic, Videoaufrufe und App-Installationen: Auf Pinterest können Sie Paid Ads schalten und damit Ihre Kampagnenziele lenken und erreichen. Verwandeln Sie Ihre organischen Pins in Anzeigen, bearbeiten oder duplizieren Sie Ihre bestehenden Kampagnen. Wählen Sie ein Marketingziel aus, bevor Sie Ihre digitale Kampagnen auf Pinterest schalten. Das Ziel können Sie im Ads-Manager auswählen. Es wirkt sich auf Einstellungen wie Targeting, Gebote und verfügbare Anzeigenformate aus. Ihr Marketingziel kann sein: 

  • Awareness steigern,
  • Markenpräferenz bilden oder
  • Conversions erzielen.

So ist Pinterest ein zielgerichtetes Tool für Ihre Marketingstrategie.

Nicht jeder Pin braucht eine neue Idee

Sie können die Pins abwandeln und so Ihre Beiträge mehrfach posten. Passen Sie das Thema z. B. der Jahreszeit an oder sprechen Sie eine andere Altersgruppe an. Sie können Farben ändern, mit verschiedenen Text-Overlays arbeiten oder Collagen erstellen – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. So lassen sich aus einer Idee oder einem Foto bis zu 20 verschiedene Pins zaubern.

Sehen Sie sich beispielsweise den Pinterest-Account von MyDays an: Auf den ersten Blick erkennen wir, dass verschiedene Posts zum Thema Schenken zu Weihnachten gepostet wurden. Jeder Post zielt auf eine andere Persona ab oder ist an andere Interessen angepasst. Ein Thema – unendlich viele Pins.

 

Pinterest zeigt Ihnen die Trends

Bei Pinterest stehen die Interessen der Nutzer*innen im Vordergrund. Sie nutzen die Plattform vor allem, um sich inspirieren zu lassen, und überlegen dann: Das koche ich heute Abend! Dieses Motto passt zu meinem Geburtstag! Genau das kann ich mit meinen Kindern zu Weihnachten basteln! Ah, so kombiniere ich die neuen Trend-Schuhe! Die Zukunft wird geplant und gepinnt. Somit können wir kommende Trends gut von den aktuellen Suchanfragen ableiten. Kein Wunder, dass Pinterest Predicts als Zauberkugel der Trends gilt. Für 2024 sagt Pinterest zum Beispiel voraus:

  • Küchen-Kitsch: Die Küchen werden exzentrisch (+ 160 %) und kommen in kitschigen Grüntönen (+ 55 %) daher. Auch eine ausgefallene Küchendeko (+ 50 %) darf an dieser Stelle nicht fehlen.
  • Grandpa-Style: Ist das schon getragen? Perfekt! Wir shoppen Retro-Streetwear (+ 55 %) und plündern die Schränke unserer Großeltern auf der Suche nach Baggy-Cordhosen und Polo-Kragen.
  • Power für die Seele: Bei Kickboxing und Karate powern wir uns 2024 so richtig aus. Auf Pinterest wird z. B. nach Karate Kumite (+ 190 %) gesucht. 

Klingt erst mal verrückt? Die von Pinterest vorausgesagten Trends traten in den letzten drei Jahren zu 80 % ein. Creator und Marken haben auf Pinterest die Möglichkeit, Trends frühzeitig zu erkennen und zu bedienen.

Pinterest-Trends wachsen in den ersten 6 Monaten 20 % schneller als Trends auf anderen Plattformen.

Pinterest SEO - so finden Pinner Ihre Inhalte

Wenn wir Suchmaschine hören, denken wir natürlich direkt an SEO! Bei Pinterest haben wir besonders Keywords, Hashtags und Rich Pins im Blick:

  • Keywords können Sie in Titeln und Beschreibungen einsetzen. Sie sollten Pinterest-relevant und so präzise wie möglich sein. Versuchen Sie es statt „Dschungel-Kinderparty“ also beispielsweise mit „Deko-Ideen für die Dschungel-Kinderparty zu Hause“.
  • Hashtags helfen, den Content weiter zu kategorisieren. Aber übertreiben Sie es damit nicht: Die Grenze von maximal 20 Hashtags sollten Sie nicht überschreiten.

Durch Rich-Pins geben Sie dem Algorithmus zusätzliche Informationen, um Ihren Content einzuordnen. Je mehr Informationen, desto besser kann der Pinterest-Algorithmus Ihren Content einordnen.

Marketing auf Pinterest – Best Practice

Dass auf Pinterest nur DIY-Ideen und Rezepte gepinnt werden, stimmt schon lange nicht mehr. Marketing auf Pinterest funktioniert auch für Unternehmen, die kein Interieur oder Food Marketing betreiben. Wir zeigen Ihnen Best-Practice-Beispiele:

Der Elektrohändler MediaMarkt startet mit seinem österreichischen Account auf Pinterest voll durch. Dabei wird Bezug zu aktuellen Themen und Anlässen, wie beispielsweise Neujahrsvorsätzen, genommen. MediaMarkt postet neben klassischen Produktwerbungen Tipps, Technik-Trends und – ja – auch Rezepte. Diese stehen in Verbindung mit Produkten wie Standmixern oder Heißluftfritteusen, die direkt verlinkt werden. 

AOK 
 

Dass auch Dienstleistungsunternehmen sich auf Pinterest präsentieren können, zeigt die Krankenkasse AOK mit ihrem bunten Profil. Sie posten lustige Memes sowie Sport- und Gesundheitstipps. Damit erzielen sie über 10 Mio. monatliche Aufrufe.

Auch der Drogeriemarkt Rossmann erzielt mit seinen Pinterest-Beiträgen über 10 Mio. monatliche Aufrufe. Rossmann teilt dabei Haushalts- und Pflegetipps, Rezepte sowie Vorlagen für Checklisten und Ausmalbilder zum Downloaden. 
 

Pinterest hat seine Relevanz als Marketingplattform zu Recht. Ihr Unternehmen profitiert besonders von Pinterest, wenn Ihre Inhalte visuell hochwertig aufbereitet sind. Wir unterstützen Sie gerne dabei.

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