So verwendest du Inhalte auf Social Media kreativ wieder: Nachhaltig, effizient & gut für deinen Geldbeutel

Warum solltest du eine tolle Story nur einmal erzählen? Guter Content kostet dich Zeit, Kreativität und oft auch Budget. Höchste Zeit also, dass du das Potenzial deiner Content-Idee in vollen Zügen ausschöpfst und sie plattformübergreifend einsetzt. Ob Instagram, LinkedIn oder YouTube – wir zeigen dir, wie du deinen Content erfolgreich recycelst.

Was ist Content Recycling?

Content Recycling meint das Wiederverwenden von Inhalten oder Themen in einem anderen Format oder auf einer anderen Plattform – oder beides. So wird aus einem Kurzvideo auf TikTok zum Beispiel ein Textbeitrag auf LinkedIn. Der Inhalt bleibt gleich, doch du kannst ihn plattform- und zielgruppenspezifisch anpassen. Wie das geht? Erklären wir dir unten in 3 Schritten.

4 praktische Vorteile von Content Recycling

1. Expertise etablieren

Mehrmals über die gleichen Themen zu reden ist langweilig? Von wegen! Content Recycling verpackt deine Inhalte nicht nur in neue, spannende Formate. Es trägt auch dazu bei, dass du über mehrere Kanäle hinweg thematisch einheitlich auftrittst und dich so als Expert:in positionierst.

2. Sichtbarkeit & Reichweite steigern

Je nach Kanal bieten sich unterschiedliche Formate an: Kurzvideos funzen auf TikTok, eine schicke Infografik wahrscheinlich eher auf LinkedIn. Passe deinen Content entsprechend an. So sprichst du ganz automatisch neue Zielgruppen an. Das steigert nicht nur deine Reichweite, sondern auch deine Sichtbarkeit nachhaltig.

3. Zeit, Kosten & Arbeit sparen

Ja, so einiges lässt sich mit einer guten Content-Recycling-Strategie einsparen. Bestehenden Content zu recyceln erfordert deutlich weniger Aufwand als komplett neue Inhalte zu erstellen. Sei es in Form eines Textes, Videos oder Bildes. Und das Beste: Trotz Zeit-, Kosten- und Arbeitsersparnis büßt du nichts an Qualität ein.

4. Effizienz steigern

Mithilfe von Content Recycling kannst du deine Kanäle ohne viel Aufwand regelmäßig aktualisieren. Und eine hohe Postingfrequenz sieht nicht nur gut aus – sie gefällt auch dem Algorithmus. Je öfter du postest, desto wahrscheinlicher ist es, dass dein Content Nutzer:innen vorgeschlagen wird.

Beispiel gefällig? Unser Kunde Deli Reform hat Content Recycling durchgespielt

Aus einem leckeren Rezept auf der Website wird im Handumdrehen ein knackiges Kurzvideo für Instagram und TikTok!

Welcher Content eignet sich für welche Plattformen und Formate?

Wir haben es oben bereits kurz erklärt: Nicht jedes Format funktioniert auf jeder Plattform. Auf YouTube liest sich niemand deinen Textpost durch und auf LinkedIn werden deine Videos kaum geklickt. Hier erfährst du, warum.

  • Video: Wir befinden uns im Zeitalter der Kurzvideos. Wenig Zeit, kurze Aufmerksamkeitsspanne, schnelle Infos. Insbesondere auf TikTok, Instagram (Reels) oder YouTube (Shorts) fährst du mit kurzen Videos im Hochformat gut. Hast du vielleicht noch einen alten Website-Artikel rumliegen oder erst kürzlich einen interessanten Textbeitrag auf LinkedIn verfasst? Dann versuch doch mal, die Inhalte in ein knackiges Video zu verpacken.
  • Text: Lesen die Leute überhaupt noch? Tatsächlich ja. Besonders gerne auf LinkedIn oder Facebook – oder auf deiner Website. Über gute Texte freut sich natürlich auch dein SEO. Du hast ein erfolgreiches TikTok-Video gepostet oder eine Infografik bei Instagram veröffentlicht? Dann lässt sich dein Content bestimmt auch in einen spannenden Text umwandeln. Generell lässt sich sagen: Texte sind in der Customer Journey später angesiedelt – wenn der/die User:in vielleicht schon einmal ein Video von deiner Marke gesehen hat und nun bereit ist, mehr Zeit und Mühe (zum Lesen) zu „investieren“.
  • Bild: Alle Infos auf einen Blick – das schaffen gut gestaltete Infografiken, Checklisten, Aufzählungen, Tabellen oder Anleitungen auf Instagram, LinkedIn oder Pinterest. Ob als Karussell-, Single- oder (im Fall von LinkedIn) PDF-Post, komprimiere die wichtigsten Aussagen deiner Textbeiträge oder Videos und schau mal, wie das bei deiner Community ankommt!
  • Podcast: Ein kleines Ass im Ärmel, an das die wenigsten beim Thema Content Recycling auf Social Media denken, sind Podcasts. Längere Videos oder Interviews lassen sich ganz einfach in eine Podcast-Folge transformieren.

Dir fehlt noch Inspiration für deinen Podcast? Content Recycling inklusive

In „Die digitale Zeit“ spricht Dirk Beckmann mit verschiedenen Gästen über all things Content Marketing. Hör doch mal rein! Übrigens: Unsere Podcast-Folgen finden ihre Wiederverwendung zum Beispiel in Textposts auf LinkedIn.

3 Schritte, mit denen du deinen Content transformierst

Okay, du hast einen riesigen Berg an Content, der nur darauf wartet, recycelt zu werden. Aber wo fangen wir an?

1. Content analysieren: Nicht jeder Inhalt funktioniert in verschiedenen Formaten. Ein umfassendes Erklärvideo, das von seiner Anschaulichkeit lebt, lässt sich zum Beispiel nur schwer als Podcast oder Text wiedergeben. Daher gilt es erst einmal zu überlegen, welche deiner Inhalte für Content Recycling geeignet sind:

  • Welche Inhalte sind bei User:innen besonders beliebt? 
  • Welche Inhalte beinhalten wichtige Keywords?
  • Welcher CTA wurde am meisten befolgt?

Am Anfang lohnt es sich, wenn du dich zunächst auf deinen erfolgreichsten Content konzentrierst und diesen wiederverwertest. Hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du damit auch bei Zielgruppen auf anderen Plattformen gut ankommst.

2. Zielgruppen & Kanäle definieren: Hierfür schaust du dir den Artikelteil über diesem am besten noch einmal genau an. Lege anhand dessen fest, welche Inhalte du für welche Kanäle produzieren bzw. transformieren möchtest. Es ist wichtig, dass du deine Zielgruppe bzw. Persona kennst und deinen Content entsprechend anpasst. 

3. Content transformieren: Das, worum es die ganze Zeit geht! Aufgrund deiner vorherigen Erkenntnisse und Entscheidungen weißt du nun, worauf es bei der Umwandlung deines Contents ankommt. Und wenn nicht, dann heißt es einfach ausprobieren! Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Faustregel: Gehe in der Transformation von der Longform in die Shortform: Ausführliche Texte oder Podcastfolgen? Können mehrere Social Media Posts werden. Längere Videos? Werden mehrere Shorts.

Content Recycling ist unterm Strich …

… gar nicht so schwer, wie es anfänglich vielleicht klingt. Und das Beste? Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen und deinen Content auf vielfältige Art und Weise umgestalten. Solange du deine Persona im Blick behältst, kann gar nicht viel schiefgehen. Probier’s einfach mal aus!

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