Ein Seenotrettungskreuzer im Einsatz

Relaunch von Fassmer: Bildgewaltige Anker setzen!

Als wir die Website der Traditionswerft konzipiert, gestaltet und technisch umgesetzt haben, waren wir überrascht, wo
Fassmer überall drinsteckt.

Was?
Website-Relaunch

Kunde
Fr. Fassmer GmbH & Co. KG

Adresse
http://www.fassmer.de

Auf See ist man oft lange unterwegs und sieht dabei nicht viel: das blaue Wasser unten, den blauen Himmel oben. Den Stahl, den Rost, die Messe, den Dampf in der Kombüse. Das kann auf Dauer ein bisschen eintönig werden. Um dem „ennui maritime“ zu entfliehen, erzählt man sich auf See deshalb viele Geschichten. Nicht jede davon entspricht der Wahrheit. Das nennt man dann Seemannsgarn. Die Geschichte der Fassmer-Werft beginnt vor 150 Jahren. Die Geschichte mit artundweise knüpft sich an den Relaunch der Website von Fassmer und schreibt sie in die digitale Zeit fort. Ganz ohne Seemannsgarn, dafür mit einigen Überraschungen über das Unternehmen. Fünf davon folgen jetzt.
 

Überraschung 1: Fassmer rettet viele Leben auf See

Wissen Sie, wer den Gurt in Ihrem Auto herstellt? Wissen Sie, wer Airbags baut? Wissen Sie, von welchem Hersteller die Rettungswesten im Flugzeug kommen? Oder wer die Notrutschen fertigt? Nun ja, kaum einer weiß das. Seitdem wir die Fassmer-Werft als Kunden haben, wissen wir allerdings, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass die Rettungsboote bei Fassmer gebaut wurden. Und wenn Sie schon mal eine Kreuzfahrt gemacht haben, ist die Wahrscheinlichkeit sogar noch viel höher. Warum das so ist? Die Fassmer-Werft gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Rettungsbooten – nicht erst seit gestern. Rettungsboote gehörten vor 150 Jahren schon zum Programm.
 

Überraschung 2: Berne ist der Nabel der Rettungsbootwelt

Als wir unseren Kunden zum ersten Mal besuchten, fragte einer aus dem Team verdutzt: „Wir fahren also nach Berne?“ Genau da ging es hin, in die Zentrale von Fassmer. Keine 7.000 Menschen wohnen in der Gemeinde in Niedersachsen (Landkreis Wesermarsch). Hier werden also Rettungsboote gebaut? Ja und zwar nicht in kleinen Mengen. Und auch nicht im kleinen Maßstab: Das größte Rettungsboot ist rund 15 Meter lang – und über 440 Menschen passen hinein.
Etwas mehr als doppelt so viele Menschen arbeiten heute bei Fassmer. Rund 900 Mitarbeiter sind in Deutschland, Polen und China für das Familienunternehmen beschäftigt.
 

Ein Macbook und ein iPhone welche die Fassmer Website anzeigen.

Überraschung 3: „Fassmer Inside“ gibt es auch an Land

Besitzen Sie ein Wohnmobil? Fahren Sie einen sehr beliebten Kleinbus aus deutscher Herstellung? Sind Sie schon mal mit einer Wildwasserbahn gefahren – oder an einem Windrad vorbei? Auch dann sind Sie Fassmer, vermutlich ohne es zu wissen, schon begegnet. Fassmer ist schon seit langer Zeit wesentlich mehr als „nur“ Bootsbauer. Aber die Glasfaserverbundstoffe aus dem Bootsbau – und das erworbene Know-how in diesem Bereich – hat Fassmer in die Lage versetzt, neue Geschäftsbereiche zu erobern. Deshalb entwickelt das Unternehmen zum Beispiel Triebwerksgondeln für Offshore-Windanlagen, (sehr sichere) Boote für Ihre Lieblingswildwasserbahn oder macht Wohnmobile und Lieferwagen durch smarte Verkleidungen viel leichter. Auch das haben wir gelernt: Glasfaserverbundstoffe sind leichter zu reparieren als Blech, auch zug- und druckfester – und sie rosten nicht.
 

Überraschung 4: Fassmer ist grün

Schon das Schiffsmodell im Eingangsbereich ist ein Hingucker, den viele gleich erkennen. Und es ist ein Schiff, auf das man sichtlich stolz ist bei Fassmer, denn genau deshalb steht es da. Es ist die Rainbow Warrior, das Flaggschiff von Greenpeace. Selbstverständlich ist dieses Schiff ein Modell in vielerlei Hinsicht – modellhaft beim Übererfüllen aller denkbaren Umweltstandards, vom Hybridantrieb bis zum Lack. All die Erfahrung, die beim Bau dieses anspruchsvoll konzipierten Schiffs eingingen, sie gingen später auch ein in die Entwicklung der ersten gasbetriebenen Fähre der Welt. Das 83-Meter-Schiff bringt bis zu 1.000 Passagiere mit dem blauen Umwelt-Engel nach Helgoland.
 

„Mit einem neuen Design und einer neuen technischen Grundlage legen wir einen neuen digitalen Kurs an.“

Holger Fassmer, Geschäftsführer Fr. Fassmer GmbH & Co. KG

Überraschung 5: Fassmer könnte seine Stärken besser herausarbeiten

Diese vielen Geschäftsfelder und Kompetenzen waren auf der alten Website zwar grundsätzlich auch vorhanden, wenn man lang genug danach suchte. Doch die Präsentation wirkte eher wie ein verlorener Schraubensatz, der lose im Bilgewasser schwappt. Das sah Fassmer gar nicht ähnlich. Jetzt könnte man sagen: eine typische Mischung aus hanseatisch-norddeutschem Understatement. Oder: eine nicht genutzte Möglichkeit, sich in der der digitalen Zeit als Marke zu positionieren. Fassmer war sich dessen bewusst und schrieb die Website zum Pitch aus. Im Anschluss konnten wir die Chance nutzen, und machten – wir bleiben im Branchenvokabular – einen Refit. Im Schiffbau nennt man so die Generalüberholung eines Schiffs. Dabei geht es nicht um eine Reparatur, sondern um eine Modernisierung optischer und technischer Art, die das Schiff grundlegend aufwerten soll. Für den Refit – wir würden es Relaunch nennen – der Website setzte Fassmer auf unsere Erfahrung.
 

Überraschung 6: Fassmer hat beeindruckendes Bildmaterial

Die Website von Fassmer stürmt bildgewaltig ins Auge des Besuchers. Wir präsentieren jeden Geschäftsbereich auf der Homepage in einem Full-Height-Slider. Jedes Bild so fesselnd und so eindrucksvoll, dass man ahnt, warum das seit 150 Jahren in Familienbesitz befindliche Unternehmen so modern und innovativ ist wie nie. Das gilt auch für die Teaser, die auf Detailseiten verlinken. Jeder zeigt an, aus welcher Rubrik er stammt. Headline und Anreißertext holen ins Thema und machen Lust auf mehr.

Was ist so toll daran?

Die Elemente der Bildsprache – raumgreifend, intensiv, technisch – ziehen sich durch alle Slides. Das vermittelt Stärke, Erfahrung, Know-how – zugleich erzeugen sie Neugier und Vertrauen: „Wir wissen, was wir tun – und das nicht erst seit gestern“. Ein bildgewaltiger Anker, der die Leistungen der Werft perfekt inszeniert. Das Beste daran: Die Bilder sind Originalmaterial, auch sie zeigen die unverwechselbare Handschrift von Fassmer. Bildgewaltige Inspiration für eine lange Firmengeschichte – nun angekommen in der digitalen Zeit und gänzlich frei von Seemannsgarn.