Website und Content Marketing für das Luft- und Raumfahrt­unternehmen OHB: Jetzt reden wir über Wetter, Verkehr und außerirdisches Leben in der digitalen Zeit.

Beschreibung
Relaunch auf TYPO3 Basis inklusive Konzeption einer Content-Marketing-Strategie und Umsetzung eines Magazins.

Kunde
OHB SE

Adresse
https://www.ohb.de

Eine Warnweste in Neongelb mit Reflektorstreifen, ein Paar robuste Sicherheitsschuhe, High-End-Reinigungsgeräte und die Gewissheit, dass vor kurzem an diesem Ort eine Masse von 780 Tonnen (Das sind 390 Elefanten … auf einmal) in einer kontrollierten Explosion mit 40.200 km/h (Das sind 11 Kilometer pro Sekunde … lassen Sie lieber den Vergleich mit Ihrem Auto. Das ist nur frustrierend) in den Weltraum geschossen wurde. Ortswechsel. Ein graues Hemd, starker Kaffee, ein Computer und die Aufgabe, Testparameter für ein Landemodul des Mars-Rovers zu definieren. Hitzeschild, Fallschirme und Bremstriebwerke müssen perfekt harmonieren. Sind die Tests unzureichend, schlagen hunderte Millionen Euro nutzlos auf einem kahlen Planeten auf.

Was haben die Warnweste und das Hemd gemeinsam?

In Warnweste und Hemd stecken echte Pioniere. Aber nicht irgendwelche, sondern Pioniere der Raumfahrt. Denn sie arbeiten für das Luft- und Raumfahrtunternehmen OHB SE, das mit seinen Tochterfirmen überall auf der Welt vor allem Satelliten, aber auch Startrampen, Weltraumteleskope, Komponenten für Trägerraketen und weitere Aerospace-Technologien entwickelt, wartet und testet. Ein kleiner Krauter ist OHB nicht: Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in Bremen hatte im Geschäftsjahr 2017 einen Auftragsbestand von rund 2,4 Milliarden Euro. Das ist Branchen-Top-3 in Europa, seit ein paar Jahren schon. Und: OHB brauchte eine neue Website – und das auch seit ein paar Jahren schon.

So kam artundweise ins Spiel. Aber eins nach dem anderen.

Ein weißes Macbook das die OHB Startseite anzeigt.

Die Geschichte von OHB ist eine Start-up-Story

Anfang der 1980er-Jahre: Von 2,4 Milliarden Euro Auftragsbestand konnte man in den frühen Jahren von OHB nur träumen (man träumte korrekterweise in D-Mark). Die Firma Otto Hydraulik Bremen (kurz: OHB) reparierte in einer Werkstatt im Bremer Stadtteil Hemelingen elektrische und hydraulische Schiffssysteme für die Bundeswehr.

OHBs Start-up-Garage war eine kleine Werkstatt in Bremen-Hemelingen

Damals zu fünft. Heute hat OHB 2500 Mitarbeiter. Seit Mitte der 1980er entwickelt OHB Systeme und Technologien für den Weltraum.

Wie ist das passiert? Long Story Short: Christa Fuchs steigt 1981 bei OHB ein und ihr Mann, der Raumfahrtpionier und Ingenieur Manfred Fuchs, wechselt Mitte der 1980er zu OHB. Gemeinsam setzen sie im Laufe der nächsten vier Jahrzehnte Meilenstein um Meilenstein, um aus Otto Hydraulik Bremen die OHB SE zu machen. Hier gibt es die Langversion der OHB-Story.

Die 1980er, das war das Jahrzehnt der gewöhnungsbedürftigen Mode und Frisuren – außerdem dominierte das Wetteifern zwischen der Sowjetunion und den USA immer weniger die Identität der Raumfahrt. In dieser Zeit wurden die Begriffe „Astropreneurship“ und „New Space“ geboren. Was das ist? Privatwirtschaftliche Raumfahrtaktivitäten, die kommerziell ausgerichtet sind und im Schatten der großen Raumfahrtagenturen und -unternehmen neue Ideen entwickeln. OHB war von Anfang an ein Teil dieses neuen Zeitgeistes – und Manfred Fuchs war mit seiner Kreativität immer wieder Pionier für Ideen jenseits des Mainstreams. Sein Ziel:

Raumfahrt einfacher, günstiger und effizienter machen. Mit Nutzen für den Menschen.

Ein klarer, ambitionierter Anspruch. Genau diese Aspekte möchte OHB besser machen. Dieser Pioniergeist ist die identitätsstiftende Klammer für jeden Ingenieur, Elektrotechniker, Startrampenreiniger und Einkäufer. Denn nur im Zusammenspiel dieser Pioniere bei OHB, sei es in Französisch-Guayana am Launch-Pad (die Warnwesten), in Bremen am Computer oder in Oberpfaffenhofen am Messinstrument (die grauen Hemden), entsteht ein Nutzen für die Menschen auf der Erde. Wir von artundweise waren von diesem Gedanken begeistert: Noch heute gibt es diese erfinderischen Geister, die neue Welten und Räume entdecken, ganz ohne das Feeling eines Großkonzerns. Diese Idee haben wir akzentuiert und – kombiniert mit dem Nutzen-Anspruch von OHB – zum Kern der Content-Marketing-Strategie gemacht.

Zwei blaue Planeten nebeneinander
Titelbild aus dem Artikel "Exploration des Weltalls Teil 4: Uranus und Neptun"

Am Ende muss es den Menschen Nutzen bringen. Diesen Kern der OHB-Philosophie finde ich auf unserer neuen Unternehmenswebsite überall. Das hat artundweise sehr akribisch umgesetzt.“

Marco R. Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB SE
 

Die neue OHB-Website ist eine dynamische Kommunikations­plattform

Spätestens als OHB den Zuschlag für den Bau der Galileo-Satelliten bekam, wurde das Unternehmen auch in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Als mittelständisch geprägtes Familienunternehmen pflegt OHB bis heute eine gewisse hanseatische Zurückhaltung. Aber Zurückhaltung heißt ja nicht, dass man nichts zu erzählen hat. Im Gegenteil: Die Pioniere haben eine Menge zu erzählen, aber die alte Website war kein geeigneter Ort zum Geschichtenerzählen. Das wollten wir anders machen. Schließlich entwickelt und baut OHB mit seinen Tochtergesellschaften nichts Geringeres als die Zukunft. Diese Idee von mittelständischen Raumfahrt-Pioniergeist, vom Nutzen der Raumfahrt und dem „internationalen Familienunternehmen“ möchte artundweise in allen Aspekten der neuen Website umsetzen. Diese Leitidee setzt OHB von Wettbewerbern ab und macht das Unternehmen attraktiver für junge Absolventen.

Aber was bedeutet das konkret? Was macht OHB als Marke in der digitalen Zeit? Welchen Nutzen haben Produkte von OHB für wen? Die alte Website hat diese Fragen nur zum Teil beantwortet. Mit einer Content-Marketing-Strategie sind wir angetreten, um das zu ändern. Gemeinsam mit OHB haben wir als Content-Marketing-Agentur die Website zu einer Kommunikationsplattform entwickelt, die relevante Inhalte für die wichtigsten Zielgruppen bereithält. Ganz konkret: Mit welchem Content erreichen wir Stakeholder wie Ingenieure, Zulieferer, Partner, Politiker, die breite Öffentlichkeit – und die eigenen Mitarbeiter? Sie alle haben andere Interessen an OHB – und sie alle brauchen Informationen über den konkreten Nutzen der OHB-Projekte. In einem digitalen Magazin finden sie nun ihre Antworten.