Mit den Küchengöttern in die Ewigkeit
Viele schwärmen von den Kochkünsten ihrer Großmutter oder anderen unvergleichlichen Erbrezepten, die gern auch in teilweise üppigen Sammlungen über die Jahrzehnte weitergereicht werden. Auch in meiner Familie gibt es solche Anleitungen für Gaumenfreuden, die Familienfesten noch zusätzlichen Glanz verleihen.
Der aktuelle Hüter dieses Erfahrungsschatzes in meiner Familie ist mein Vater, der als gelernter Koch nun bereits vor geraumer Zeit begonnen hat diese Rezepte zu aktualisieren und zu verfeinern. Sein Käsekuchen ist inzwischen schlichtweg perfekt.
Lange Jahre schwörte er auf den großen Pellaprat und empfahl ihn mir immer wieder als Quelle und Inspiration. Sicher ist seine Sammlung der Kochbuch-Klassiker etwas zum Nachschlagen in Mußestunden, doch bin ich sehr froh, dass er vor einiger Zeit begonnen hat, die überarbeiteten Rezepte am Rechner zu notieren und mit seinen persönlichen Tipps festzuhalten, die in den alten Schinken nicht zu finden sind.
Meine Lieblinge davon habe ich mir geschnappt und da ich vom Projektteam hier im Haus so viel dazu gehört habe, unter Küchengötter.de angelegt. Dort stelle ich nun die Erbrezepte zusammen und kann sie meinen Geschwistern und Interessierten ganz einfach weitergeben. Für meinen nicht ganz so web-affinen Vater, der die Veröffentlichung natürlich genehmigt hat, stelle ich nun alle Rezepte zum Buch zusammen und überrasche ihn demnächst mit der gedruckten Version, die er in das Klassiker-Regal einreihen kann:
Davon darf ich bei Küchengötter sicherlich dann bald noch weitere Exemplare für die Verwandtschaft bestellen. Für das ein oder andere Familienmitglied ist alternativ eher die iPhone- beziehungsweise iPad-App ideal. Meine Lieben können dann ebenfalls ihre Notizen ergänzen oder die digitalen Varianten mit Bildern oder Anleitungsvideos komplettieren.
Ein Kreislauf vom Papier zum Digitalen und wieder zum Druck, der allen Parteien das bevorzugte Medium bietet, den Austausch von Generation zu Generation erleichtert und mir obendrein die Sorge des Verlustes nimmt.
Also eigentlich wie der aktuelle Käsekuchen: Perfekt!